Online Vortrag · Das dritte Auge
Heute sprechen viele vom dritten Auge, aber was ist das wirklich und wo befindet es sich genau? Man kennt den farbigen Punkt auf der Stirn indischer Frauen, bei Buddhastatuen oder bei Yogis, der darauf hinweisen soll. Das dritte Auge gilt im Osten als der Sitz der Seele und als Ausgangspunkt für mystische Erfahrungen. Auch in unserer Kultur gibt es Hinweise darauf. So heißt es in der Bibel: Das Auge ist des Leibes Licht. Wenn nun dein Auge einfältig ist, so ist dein ganzer Leib Licht (Lk 11,34).
Viele Meditationsformen beginnen mit Konzentration an dieser Stelle. Ist damit der Weg gefunden, um Erleuchtung zu erhalten? Wenig bekannt ist, dass es gewisse Voraussetzungen gibt, damit dieses Auge geöffnet wird; denn es gibt auch viele Möglichkeiten, sich im Inneren zu verirren und so unter den Einfluss von bestimmten Kräften zu gelangen. Das kann sich negativ auf das Bewusstsein auswirken und zu einem Hindernis auf dem Weg werden. Daher sollte man sich zuerst fragen, warum, mit welchem Ziel will ich eigentlich meditieren? Dazu gehört, sich auch damit auseinanderzusetzen, worum es im Leben geht, bevor man sich der Praxis zuwendet. Kabir, der indische Mystiker und Vater der Spiritualität (1440-1518), mahnte:
O Kabir,
Folge dem schmalen Pfad in der Mitte.
Das ist der einzige Weg, den Ozean zu überqueren.
Und auch in der Bergpredigt heißt es:
Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden (Mt. 7,14).
Dieser Weg in der Mitte ist in jedem Menschen angelegt. Erhält die Seele eine bewusste Verbindung zu der höchsten Kraft, die die ganze Schöpfung erhält und in Form von Licht und Ton erfahrbar ist, wird es ihr möglich, in ihre wahre Heimat, ihrem Ursprung, zurückzukehren.
Wann ist der Vortrag?
• Samstag, 5.8.2023, 19 Uhr
Was erwartet mich?
• ein kostenloser Livestream von ca. 60 min Dauer
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